Eine optisch (nur optisch!) fast schon schamlose Kopie des Technics 1210er, technisch sehr, sehr einfach ausgeführt. Der Plattenteller wird lediglich über einen unregelten Riemenantrieb gedreht, und die Geschwindigkeit des besseren Spielzeugmotors muß permanent nachgeregelt werden, da sie nichtmal über die Dauer einer Plattenseite (20 Minuten) konstant ist.
Die Tonarmmechanik ist äußerlich eine 1:1-Kopie des 1210ers, das verwendete System, ein ungelabeltes(!) Audio-Technica AT3600, klingt aber ziemlich gut, auch wenn es natürlich sehr grob ist und die Rillen nur oberflächlich abtastet.
Eine recht fatale Angelegenheit ist die fehlende Enabschaltung, die schon desöfteren dazu geführt hat, daß die Nadel über die Auslaufrille hinaus auf das Label gewandert ist. Glücklicherweise hat bisher noch keine Nadel daran Schaden genommen, aber soetwas sorgt immer wieder für einen guten Adrenalinkick und verbietet ein unbeaufsichtigtes Abspielen der Platten.
Persönliches Fazit
Leider fing er auch noch an zu (l)eiern, und im Zusammenspiel mit der Unmöglichkeit, die Geschwindigkeit auch nur ansatzweise konstant zu halten, wurde er ausgemustert und durfte noch eine Weile als “Nachwaschgang” für die Knosti-Reinigung herhalten.
Dokumente
- VinylEngine: Manual
Links
- HifiWiki: Sony PS-LX350H