UKW ZF-Filter

ZF-Filter sind bei Geräten zwischen 1980 und 2010 ein unverzichtbarer Bestandteil der Empfangsschaltung und tragen entscheidend mit dabei, wie gut die Trennung zweier naheliegender Sender ist.

Hier eine Übersicht der gängigsten Filter:

56kHz

Mit diesen superschmalen Filtern ist kein RDS-Empfang mehr möglich, und stark modulierte Sender kommen verkratzt bis fast unhörbar herein. Dafür ist die Trennschärfe sensationell gut.

80kHz Standard

Diese sehr schmalen Filter erlauben bestenfalls bei absoluten Ortssendern RDS-Empfang; stark modulierte Stationen können leicht verzerrt werden, dafür ist die Trennschärfe zum DXen hervorragend geeignet. Wer auf RDS verzichten kann, für den dürften diese Filter einen sehr guten Kompromiß zwischen Trennschärfe und Hörvergnügen darstellen

82kHz = 80kHz wide

Eher schwer zu bekommen sind diese, eigentlich zu breit geratenen 80kHz-Filter. Der Vorteil dieser Filter ist, daß RDS meistens noch decodiert werden kann, während gleichzeitig die Trennschärfe noch sehr gut ist. Wer solche Filter bekommt, sollte zugreifen, insbesondere dann, wenn man RDS decodieren will.

Ein Beispiel für ein 82kHz-Filter wäre ein MuRata 10.7TY

110kHz

Diese Filter sind die schmalsten, “normal” erhältlichen Filter. Sie bieten schon eine recht gute Trennschärfe und sind 100% RDS-tauglich. Wer ernsthaften UKW-Fernempfang betreibt, sollte mindestens 110kHz-Filter verwenden, nur wer absoluten HiFi-Genuß möchte, für den könnten diese Filter noch zu schmalbandig sein.

150kHz

Bessere Stereoanlagen haben 150kHz Filter eingebaut. Sie beeinflussen den Klang so gut wie nicht und bieten bereits eine halbwegs gute Trennschärfe. DX-tauglich sind sie aber eher nicht.

180kHz

Diese Filter sind Standard in vielen Radios und Tunern. Zum DXen sind sie viel zu breit.

weitere Filter

Es gibt noch Filter mit 220, 230 oder 250kHz Breite, zum DXen sind diese aber nicht zu gebrauchen.

Wichtig: Anfragen nach Filtern sind zwecklos, ich kann keine Filter zum Verkauf anbieten!